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Slow Freezing vs.Vitrifikation: Ein wissenschaftlicher Vergleich in der Kryokonservierung

Kryokonservierungstechniken wie langsames Einfrieren und Vitrifikation haben die Konservierung biologischer Materialien, darunter Gameten und Embryonen, revolutioniert. Tauchen wir ein in die Welt der Wissenschaft und erkunden wir die Vorzüge und Überlegungen dieser beiden bedeutenden Methoden auf der Grundlage von Forschungen und Studien auf diesem Gebiet. ❄️🔬

📚 Slow Freezing:

Das langsame Einfrieren, eine traditionelle Kryokonservierungstechnik, umfasst einen kontrollierten Kühlungsprozess mit allmählicher Temperaturabsenkung. Bei sinkender Temperatur bilden sich Eiskristalle zwischen den Zellen, sodass Kryoprotektiva zum Schutz empfindlicher Strukturen eingesetzt werden müssen. Das langsame Einfrieren wird mit einem sanften Wiegenlied verglichen, mit Kühlungsraten von etwa 1–2 °C pro Minute, bis schließlich eine Lagertemperatur von etwa -196 °C (oder -321 °F) erreicht ist. Während langsamere Abkühlungsraten die Zellschäden minimieren können, ist eine präzise Kontrolle des Gefrier- und Auftauprozesses entscheidend, um optimale Überlebensraten zu gewährleisten.

Forschungsstudien haben die Vorteile des langsamen Einfrierens hervorgehoben, insbesondere bei Langzeitlagerung und wenn bestimmte Bedingungen einen schonenderen Ansatz erfordern. So zeigte beispielsweise eine im Journal of Assisted Reproduction and Genetics veröffentlichte Studie akzeptable Überlebensraten von Embryonen nach dem Auftauen bei langsamer Gefrierung, insbesondere bei Verwendung optimaler Kryoprotektivkonzentrationen und langsamer Abkühlungsraten. Allerdings kann langsames Gefrieren im Vergleich zur Vitrifikation mit niedrigeren Überlebensraten verbunden sein und erfordert eine präzise Kontrolle der Abkühlungs- und Erwärmungsraten, um Zellschäden zu minimieren.

📚 Vitrifikation:

Die Vitrifikation, eine relativ neue Technik, hat aufgrund ihrer Vorteile in Bezug auf Effizienz und Überlebensraten nach dem Auftauen in der assistierten Reproduktionstechnologie erheblich an Popularität gewonnen. Bei der Vitrifikation wird der Zellinhalt durch ultraschnelles Abkühlen in einen glasartigen Zustand überführt, ohne dass sich Eiskristalle bilden. Die Vitrifikation erweitert die Grenzen der Kryokonservierung, da die Temperaturen auf etwa -196 °C (oder -321 °F) oder weniger sinken, was der Kälte im Weltraum entspricht.

Zahlreiche Forschungsarbeiten haben die überlegenen Ergebnisse der Vitrifikation hervorgehoben und höhere Überlebensraten sowie vergleichbare Schwangerschaftsraten wie bei frischen Embryonen aufgezeigt. Eine in Human Reproduction veröffentlichte Studie verglich die Ergebnisse von vitrifizierten und frischen Embryonen und berichtete, dass es keine signifikanten Unterschiede bei den Implantationsraten und den andauernden Schwangerschaftsraten gab (3). Eine weitere im Journal of Human Reproductive Sciences veröffentlichte Studie zeigte höhere Überlebensraten nach dem Auftauen und klinische Schwangerschaftsraten bei der Vitrifikation im Vergleich zum langsamen Einfrieren (4).

⚖️ Überlegungen und individuelle Ansätze:

Obwohl die Vitrifikation im Allgemeinen überlegene Ergebnisse liefert, ist es wichtig, die individuellen Umstände und spezifischen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Faktoren wie die Qualität des biologischen Materials, die Erfahrung und das Fachwissen des Labors sowie die spezifischen Protokolle sollten berücksichtigt werden. Darüber hinaus zielen laufende Forschungsarbeiten darauf ab, die Protokolle für das langsame Einfrieren zu optimieren und deren Wirksamkeit und Ergebnisse zu verbessern, wodurch sich die Kluft zwischen den beiden Methoden möglicherweise verringern lässt. Jede Technik hat ihre Stärken und Grenzen, und Entscheidungen sollten in Absprache mit Reproduktionsspezialisten auf der Grundlage der individuellen Merkmale des Patienten und des klinischen Szenarios getroffen werden.

Der Bereich der Kryokonservierung befindet sich in einem ständigen Entwicklungsprozess, in dem laufende Forschungen und unermüdliche Fortschritte eine entscheidende Rolle bei der Verfeinerung der Techniken und der Verbesserung der Erfolgsraten und Ergebnisse innerhalb der assistierten Reproduktionstechnologien spielen. Diese kontinuierlichen Fortschritte im wissenschaftlichen Verständnis und in der technologischen Innovation versprechen nicht nur eine Verbesserung der Konservierung biologischer Materialien, sondern auch eine Neugestaltung der Landschaft der Fertilitätsbehandlung, was Einzelpersonen und Paaren auf ihrem Weg zur Elternschaft neue Hoffnung gibt.

Bei Consarctic bleiben wir an der Spitze des wissenschaftlichen Fortschritts und bieten modernste kryogene Lösungen, die auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind und die Konservierung wertvoller biologischer Materialien sowie die Erfüllung von Träumen gewährleisten. 🔬❄️